Dash Delivery

Der KompaktBereich:

Hier haben wir die Übersetzung für die Anwendung im Alltag mit Anregungen für die einfache Umsetzung für Dich bereitgestellt

Der KomplexBereich:

Hier stellen wir aktuelle, fachliche Daten für Dich bereit.

Der komplexe Bereich

Der Begriff steht für die letzte Strecke einer Lieferkette. Diese ist entscheidend für den E-Commerce.Und für die Überlegung, wie eine bestellte Ware zum Kunden gelangt. Mit dem minimal-möglichen Aufwand für diesen. Denn diese letzte Strecke entscheidet oftmals, ob ein Kunde mit der Ware zufrieden ist. Und vor allem mit dem gewählten Lieferanten. Dieses Vertrauen zum Lieferanten entscheidet, ob Kunden treue Käufer bleiben.

Denn ganz egal,

  • ob man Hausfrau und Mutter ist (natürlich auch Hausmann und Vater),
  • ob man zu ungewöhnlichen Zeiten im Büro sitzt
  • oder einfach nicht gerne in einer Schlange an der Ladenkasse steht,
  • nicht mobil ist,

eine Ware in die Hände zu bekommen ist oftmals lästig und zeitraubend. Und versetzt Menschen in Streß. Zudem geht oft Zeit drauf, die sooo viel besser zu nutzen wäre.

So experimentieren Menschen auf der Lieferseite mit Ideen, um die Waren für Käufer aufwandsarm zuzustellen.

Dafür gibt es die Zustellung am Bahnhof in Schließfächern, wobei für die Abholung ein Code erforderlich ist. Diesen bekommen die Kunden idealerweise aufs Smartphone. Also auf der Heimfahrt vorbei und Ware per Öffnungscode abholen. Doch laut einer Studie finden viele Menschen auch solche Konzepte lästig.

Oder noch besser, sie per Zustellungsservice in den Autokofferraum legen lassen.

Nahrung wie z.B Pizza wird auf dem Weg zu den hungrigen Essern „on the road” zubereitet, unter Einbeziehung von Robot-technik. Und Roboter stellen in ländlichen Gebieten selbständig Waren zu.

Drohnen werden sicherlich in der Zukunft auch eine Rolle beim Zustellspiel spielen.
Menschen oder Maschinen werden Waren zustellen.

Der kompakte Bereich

Eine der neuesten Anglizismus-Wortschöpfungen erstaunt doch einige Menschen.
Bindestrichlieferung als Übersetzung von Deepl macht nicht richtig Sinn.

Unter dieser wunderbaren Wortschöpfung „dash delivery” versteht man die letzte Wegstrecke zum „Verbraucher”, also zu uns. Offenbar wird Zeit eine immer kostbarere Ressource. Man kann sie relativ schlecht sparen, da um Mitternacht die täglichen 24 Stunden weg sind und ein neuer Tag beginnt. Allerdings könnte man doch einiges an Zeit besser nutzen.

Für Mütter und Väter, für arbeitende Menschen, für Menschen, die eher immobil als Mobil sind, schlicht und ergreifend für alle, die keinen Bock haben, an Kassen anzustehen, zu einem Zeitraum zwischen 11.45 und 14.23 zuhause auf den Paketdienst zu warten oder am nächsten Tag irgendwo hinzutigern, um eine offenbar wichtige Ware in Empfang zu nehmen.

Gelingen wird das Ganze sowieso nur, wenn dazu keine handwerkliche Leistung erbracht werden muss. Denn dann wird „dash delivery” mit einem unpünktlichen oder nicht ganz gewissenhaften Handwerker zum Alptraum, mit einem Handwerker wie meinem Freund Rainer, dem Schreiner zu einer geradezu vergnüglichen Angelegenheit.

Pünktlich, gewissenhaft und gutgelaunt taucht er zur vereinbarten Zeit auf und montiert, so dass Küchen von Anfang an den Flair von Freude mit sich tragen. Voraussetzung allerdings: Die einzubauende Küche sollte auch vor Ort sein, bevor Rainer kommt.

Diese „letzte Meile” ist hier eben gemeint. Und die macht Herstellern und Lieferanten das Geschäfts-Leben mitunter zur puren Herausforderung. So dass sie sich Gedanken machen, auf welche bessere Art und Weise die Ware zum Kunden gelangt, so dass dieser Zeit und Wege sparen kann. Ob das nun Fahrradkuriere sind oder die Anlieferung per Kofferraumzugang in einem SmartCar (also ein Auto, das vollgestopft ist mit Schaltkreisen und Apps).

Das „dash delivery”, das schon zu „Omas“ Zeiten bekannt war, war der Kartoffelmann, der Kartoffeln bis zur Haustür bringt. Mitunter hat er auch noch die Milch vom Ökohof und Eier auf diesem Weg dabei. Mit freundlichen Worten, bekannten Gesichtern und geringen Wegstrecken.