Food Sharing

Der KompaktBereich:

Hier haben wir die Übersetzung für die Anwendung im Alltag mit Anregungen für die einfache Umsetzung für Dich bereitgestellt

Der KomplexBereich:

Hier stellen wir aktuelle, fachliche Daten für Dich bereit.

Der komplexe Bereich

Food Sharing (Anm. d. Rd. engl. Essen teilen) wurde im Jahr 2012 in Berlin aus der Idee geboren, noch essbare aber nicht mehr verkäufliche Lebensmittel vor der Tonne zu bewahren. Denn auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten oder die Verpackung beschädigt ist, sind Lebensmittel üblicherweise noch genießbar. Auch Überproduktionen müssen so nicht im Müll landen. Über Food Sharing werden diese Lebensmittel ohne Gegenleistung weiterverschenkt.

Der Gründer Raphael Fellmer, der ursprünglich Lebensmittel aus Mülltonnen von Bio-Supermärkten „gedumpstert“ hatte, kam mit seiner Idee auf Supermärkte zu und fruchtbare Kooperationen nahmen ihren Lauf. Eines der Prinzipien von Food Sharing ist, dass sämtliche Arbeit ehrenamtlich abläuft und gleichzeitig niemand für die Mitgliedschaft oder die abgeholten Lebensmittel zahlen muss.

Auf den jeweiligen Online-Plattformen foodsharing.de, foodsharing.at und foodsharingschweiz.ch können sich Food Sharing-Mitglieder organisieren und durch private Nachrichten mit jedem anderen Mitglied in Kontakt treten. Über 200.000 Menschen sind auf den Food Sharing-Plattformen registriert.

Aus dem Grundgedanken des Food Sharings entwickelten sich weitere Aktionen, wie zum Beispiel „Gelbe Bänder“. Wenn an Äckern oder Obstbäumen diese Bänder angebracht sind, darf sich jeder dort für den eigenen Verzehr bedienen. Auf diese Weise sollen auch Streuobstwiesen erhalten werden, die ein wichtiger Faktor für die Biodiversität sind.

Der kompakte Bereich

Der Begriff ist wunderbarerweise sehr schnell erklärt, denn „Food Sharing” ist total einfach und begreifbar.

Die Tatsache, dass Lebensmittel, obwohl sie verwendbar sind, weggeworfen werden, ist absolut absurd und nur durch eine mehr als merkwürdige Gesetzgebung erklärbar. Und damit auch mit der Idee von Märkten, Dinge wegzuwerfen, die verwendbar wären. Sie halten sich ja „nur” an Gesetzesvorgaben. So suchten findige Menschen schon seit Jahren einen Weg aus dieser Situation. Und haben ihn gefunden. Food (Nahrung) wird aufgeteilt (Sharing). Und zwar kostenlos.

Ich habe Euch eines versprochen: Es ist einfach. Lediglich eine Regelung finden, die alle Bestimmungen einhält. Und damit auch die Märkte schützt, die mitmachen. So haben Foodsharer mit Einzelhändlern und Lebensmittelketten Vereinbarungen getroffen. Die Märkte haften nicht für irgendwelche gesundheitlichen Folgen aus der Verwendung von diesen Lebensmitteln. Die Foodsharer verkaufen sie nicht, sondern verteilen sie untereinander und bei Überschuss auch an Bedürftige, die selber keine Foodsharer sind.

Gestartet wurde das Ganze am 12.12.2012.
Entstanden ist die Idee während der Vorbereitungen zu dem Kinofilm „Taste the Waste” (also „koste den Abfall”).

Gibt es einen Weg, diese Lebensmittel noch zu verwenden?

  • Was natürlich höchst ökologisch für unseren Planet wäre
  • und jede Menge CO2 einsparen würde
  • und den ökologischen Fußabdruck von Menschen vermindern würde
  • und für die Verwender höchst ökonomisch wäre?
  • Und Spreading-Funktion hat.
  • Und wobei sich alle Menschen beteiligen können?

Ja, es gibt ihn. Und so entstand die weitestgehend ehrenamtlich arbeitende und unseres Erachtens wunderbare Organisation: eben Food Sharing.

Stand September 2021:
Über 40.000 ehrenamtliche Foodsaver holen die Lebensmittel ab, die sonst „entsorgt”, also weggeworfen werden würden. Über 400.000 Menschen im deutschsprachigen Raum beteiligen sich bereits.

Macht mit, wenn Euch diese Idee gefällt. Und helft mit, dass diese wunderschöne Erde das bleibt, was sie ist: unsere lebenswerte Heimat, unser Planet A.